Bridges-Kammerorchester: Die Welt verbinden mit transkultureller Musik und d&b Soundscape.

In einer Besetzung von 25 Musiker:innen absolvierte das Bridges-Kammerorchester am 11. Juni 2023 einen bemerkenswerten Auftritt im Capitol Offenbach. Die Beschallung mit d&b Soundscape führte in Verbindung mit einer hochwertigen Mikrofonierung zu einem differenzierten Klangbild, das durch Natürlichkeit und eine außergewöhnlich präzise Ortung der Instrumente überzeugte.

Das vielfach ausgezeichnete Bridges-Kammerorchester vereint seit 2019 Musiker:innen aus Europa, Asien und Amerika. Die Mitglieder sind Expert:innen für europäische Klassik, traditionelle arabische und persische Musik, Jazz, osteuropäische Folklore und zeitgenössische Tonkunst. Die Orchestermitglieder komponieren und arrangieren einen Großteil ihres Repertoires selbst.

Johanna-Leonore Dahlhoff ist künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin des Bridges-Kammerorchesters. Über d&b Soundscape sagt Dahlhoff: „Wenn Technik hilft, dass alles gut klingt und mir das Leben erleichtert, finde ich das toll! Soundscape habe ich zum ersten Mal bei einer Präsentation des Herstellers in Backnang erlebt. Das d&b System ist aufwendiger als alles, was wir bisher für die Beschallung verwendet haben, aber es erfüllt die hohen Qualitätsansprüche, die wir an den Sound unseres Klangkörpers für unser Publikum stellen. Auf der Bühne haben wir viele relativ leise Zupfinstrumente, die sich ohne elektroakustische Verstärkung nur schwer gegen andere Instrumente durchsetzen können.“

Bevor wir Soundscape eingesetzt haben, war ich oft unzufrieden mit dem Gesamtklangbild, da mir das Ergebnis der Beschallung oft unnatürlich zu sein schien. Das ist nun nicht mehr der Fall: Der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Links-/Rechts-Beschallung und Soundscape ist deutlich hörbar.Johanna-Leonore Dahlhoff, künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin Bridges-Kammerorchester

Klangregisseur Lennart Scheuren, der das Bridges-Kammerorchester regelmäßig begleitet, war beim Konzert in Offenbach am FOH-Pult für den guten Ton verantwortlich. Scheuren verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit dem d&b Soundscape System, die er unter anderem während seiner früheren Tätigkeit als Tonmeister in der Oper Frankfurt sammeln konnte.

Das d&b Soundscape System ist roadtauglich, wird meiner Meinung nach bislang aber noch viel zu wenig im Live-Umfeld eingesetzt. Das ist umso unverständlicher, wenn man bedenkt, welchen Klanggenuss man für Zuhörende mit einem Soundscape System kreieren kann! Für mich war von Anfang an klar, dass ein Klangkörper wie das Bridges-Kammerorchester geradezu prädestiniert ist, um Konzerte mit d&b Soundscape zu bestreiten.Lennart Scheuren, Klangregisseur Bridges-Kammerorchester

Das Argument, Soundscape benötige mehr Lautsprecher und Endstufen als ein konventionelles L/R-Setup und sei daher aufwendiger einzurichten und teurer in der Miete, lässt Lennart Scheuren in seinem Fall nicht gelten: „In der Größenordnung der Locations, in denen wir derzeit mit dem Bridges-Kammerorchester auftreten, würde man normalerweise mit zwei links und rechts der Bühne aufgehängten Line-Arrays arbeiten, um dem Publikum über die Distanz ein gutes Klangerlebnis zu bieten“, erklärt er. „Wenn ich Soundscape einsetze, verwende ich eine vergleichbare Zahl von Lautsprechern, die dann zwar vielleicht nicht ganz so viele Höhenanteile in den hinteren Publikumsbereich übertragen wie ein Line-Array, dafür aber ein vollkommen natürliches Klangbild über die gesamte Zuhörerfläche erzeugen. Das ist ein Kompromiss, den ich gerne eingehe, denn was nützen mir die Höheninformationen, wenn Zupfinstrumente, die rechts auf der Bühne spielen, in einem Stereo-Setup von den Gästen links in den Lautsprechern geortet werden?“

Zur virtuellen Platzierung der Schallquellen nutzt Lennart Scheuren das d&b Objektpositionierungs-Tool En-Scene. „Auch wenn sich die Lautstärke einzelner Instrumente auf der Bühne stark ändert, bleibt die Ortung dank Soundscape stabil“, berichtet Scheuren. „Selbst in kleinen Locations, in denen wir nicht so viele Lautsprecher einsetzen können wie im Capitol, arbeite ich mit En-Scene, weil die Zeitunterschiede und auch das Übersprechen zwischen den offenen Mikrofonen von Soundscape vollständig korrigiert werden, was zu einem herausragend transparenten Klangbild führt. Bei Konzerten haben wir die DS100 Signal Engine mitsamt En-Scene und En-Space immer dabei!“

Christian Nickel arbeitet beim Bridges-Kammerorchester als Projektmanager und Veranstaltungsleiter. Seit 2019 unterstützt er die Konzertorganisation und -planung und ist für die Ensemblevermittlung verantwortlich. „Im März 2023 haben wir d&b Soundscape erstmals bei einem Konzert in der Frankfurter Volksbühne im Großen Hirschgraben ausprobiert“, erzählt Nickel. „Vorausgegangen war eine Vorführung beim Hersteller in Backnang. Durch unseren Tonmeister Lennart Scheuren sind wir auf das System und seine Möglichkeiten aufmerksam geworden.“ Da Christian Nickel das Bridges-Kammerorchester bereits seit 2019 begleitet, kann er die früher genutzte Links/Rechts-Beschallung mit Soundscape vergleichen.

Anfangs waren wir alle etwas skeptisch, weil wir Soundscape nicht kannten Als wir dann die Vorführung in Backnang erlebten, waren wir ziemlich überrascht, wie drastisch der Unterschied zur herkömmlichen Stereobeschallung ausfiel.Christian Nickel, Projektmanager und Veranstaltungsleiter Bridges-Kammerorchester

Soundscape ist inzwischen fester Bestandteil der Tontechnik bei Konzerten des Bridges-Kammerorchesters.

Wenn ich beim Soundcheck durch den Saal gehe, stimmt das Klangbild an allen Plätzen weitgehend überein, und ich kann die einzelnen Instrumente unabhängig von meiner Position immer gut orten. Früher war es bei einer Stereobeschallung hingegen nicht selten so, dass der visuelle Eindruck nicht mit der akustischen Wahrnehmung übereinstimmte.Christian Nickel, Projektmanager und Veranstaltungsleiter Bridges-Kammerorchester

Zur Beschallung des Publikumsbereichs wurden im Capitol fünf vertikal montierte d&b Y10P Zweiwege-Punktstrahler alternierend mit vier kardioid abstrahlenden Y-SUB Hochleistungssubwoofern an einer Traverse geflogen. Die Subwoofer wurden nicht als SUB-Array, sondern im Modus „SUBs Group“ mit Objektpositionierung betrieben. Als Frontfills verteilten sich sieben d&b E8 Koax-Punktquellen entlang der vorderen Bühnenkante. Für das Monitoring waren im Orchester sechs d&b E6 mit 6,5“/1“-Bestückung verteilt, die in Notenpulthöhe mit Schwenkbügeln auf Mikrofonstativen angebracht waren.

Seitlich am Monitorplatz befand sich ein Turm aus acht in 19“-Cases untergebrachten d&b Verstärkern. Zum Einsatz kamen die d&b Modelle D80, D40 und D20, die genug Headroom für die moderaten Pegel bei Auftritten des Bridges-Kammerorchesters bereithalten. Gespeist wurden die d&b Verstärker digital via AES/EBU über eine DS10 Audio Network Bridge, die ihrerseits 16 Dante-Signale aus einer DS100 Signal Engine erhielt. Die DS100 war über Netzwerkkabel mit einer Dante-Karte des digitalen FOH-Pults verbunden, die sämtliche Input-Kanäle der Konsole einzeln als Direct-Outs postfader an ihren Dante Primary- und Secondary-Ports bereitstellte.

Das d&b Equipment sowie weitere Technikkomponenten wurden von der audiluma Veranstaltungstechnik GmbH (www.audiluma.de) geliefert und im Capitol funktionsfertig eingerichtet.

Weitere Informationen zum Bridges-Kammerorchester sowie alle Konzerttermine (natürlich mit Soundscape) gibt es unter www.bridges-kammerorchester.de.

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