Neuauflage des d&b Soundsystems nach 33 Jahren in der Moritzbastei, Leipzig.
Der Name des Veranstaltungsortes, der ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde, bedeutet „Die Bastion von Moritz”. Nachdem das Gebäude nach und nach ungenutzt blieb und verfiel, wurde es in den 1970er Jahren von lokalen Studenten – darunter auch die spätere Bundeskanzlerin Angela Merkel – freigelegt und restauriert.
Nach dem Fall des Kommunismus entwickelte sich die Moritzbastei zu einem wichtigen kulturellen Zentrum in Leipzig. Kurz nach der deutschen Wiedervereinigung nahm die Leitung des Veranstaltungsortes erstmals Kontakt zu d&b auf, um eine geeignete Beschallungslösung zu finden. Es ist beeindruckend, dass das 33 Jahre alte System immer noch jeden Abend im Einsatz war, und das für so unterschiedliche Veranstaltungen wie Heavy-Metal-Konzerte, Techno-Partys, Poetry Slams, Theateraufführungen, Akustikkonzerte und vieles mehr. Das technische Team des Veranstaltungsorts beschloss jedoch, dass es endlich an der Zeit für eine Modernisierung war.
„Da wir mit unserem alten System so gute Erfahrungen gemacht hatten, war von Anfang an klar, dass d&b unser bevorzugter Partner für die Bereitstellung der neuen Beschallungsanlage sein würde“, so Mario Wolf, Geschäftsführer der Moritzbastei Betriebs GmbH.
Bereit für die Zukunft
Nach der Installation der Originalanlage vor mehr als drei Jahrzehnten wurden die Experten der Naturton Audiodienste GmbH erneut mit der Erneuerung des Soundsystems der Moritzbastei beauftragt.
Der langjährige d&b Partner unter der Leitung von Adrian Neumann war mit den akustischen Herausforderungen, die die fast 500 Jahre alten Gewölbedecken aus Backstein und andere historische Besonderheiten mit sich brachten, bestens vertraut.
„Für die oberen Komponenten mussten wir die bereits vorhandenen Wandhalterungen aus DDR-Zeiten verwenden, daher spielte das Gewicht der Lautsprecher durchaus eine Rolle“, erläutert Neumann.
Aufgrund der historischen Bausubstanz des Veranstaltungsortes konnten keine Akustikpaneele installiert werden, um Reflexionen von den Backsteinwänden und dem Steinboden zu absorbieren. Das Team von Naturton versuchte daher, sie auf andere Weise zu minimieren.
„Im Gegensatz zu Punktquellenlautsprechern, die nebeneinander aufgehängt werden und natürlich Kammfiltereffekte verursachen können, gibt es bei den Lautsprechern der d&b A-Serie nur sehr geringe Interferenzen. Höhere Frequenzen im Auftrittsbereich haben eine verbesserte Ausprägung im Vergleich zu früher, was die Verständlichkeit von Sprache und Gesang verbessert. Das Klangprofil ist insgesamt jetzt klarer, und die kardioide Abstrahlung im Subbassbereich trägt zweifellos dazu bei“, so Neumann.
Auf Erfolg eingestellt
Nach Abwägung aller Optionen entschied sich das Management der Moritzbastei für das Sound-as-a-Service-Programm von d&b (auch als Subscription-Series bezeichnet) für das neue Soundsystem.
„Als Sven Duske von d&b mir das Abo-Modell vorstellte, bei dem man für eine monatliche Gebühr ein individuell zugeschnittenes d&b System inklusive Wartung erhält, war ich auf Anhieb interessiert“, erzählt Mario Wolf. „Als Geschäftsführer muss ich nicht nur für einen hervorragenden Klang sorgen, sondern natürlich auch die finanziellen Aspekte im Auge behalten. Die Moritzbastei erhält keine öffentlichen Fördermittel, sodass Investitionen äußerst sorgfältig geplant werden müssen.“
Mit der d&b Subscription-Series können Unternehmen ihren Gästen ein erstklassiges Klangerlebnis bieten, ohne die hohen Anschaffungskosten für ein neues Soundsystem aufbringen zu müssen. Mit seiner praktischen monatlichen Gebührenstruktur sorgt ein Abonnement für überschaubare Kosten und bietet gleichzeitig die bestmögliche Technologie für einen festgelegten Zeitraum von mindestens 36 Monaten. Anschließend können die Kunden wählen, ob sie ihr Abonnement fortsetzen, erweitern oder beenden möchten.
Angesichts der vielfältigen Veranstaltungen, die jede Woche in der Moritzbastei stattfinden, benötigte das Kulturzentrum nach Aussage von Christoph Schirmer, der für das Veranstaltungsprogramm verantwortlich ist, ein äußerst vielseitiges Beschallungssystem.
„Die Technologie von d&b unterstützt das gesamte Veranstaltungsspektrum im Bereich Bühnenaufführungen. Wir können nicht einfach ein Boutique-System installieren, das sich für eine Drum-and-Bass-Party hervorragend eignet, aber nicht für ein A-cappella-Konzert“, erläutert er. „Ein weiterer positiver Aspekt ist natürlich, dass die Systeme von d&b Rider-kompatibel und bei Tontechnikern bestens bekannt sind, sodass es nie Diskussionen über die Qualität des Systems gibt.“
Eine d&b Geschichtsstunde
Der Austausch einer 33 Jahre alten Beschallungsanlage ist keine leichte Aufgabe. Die Technologie hat sich so stark weiterentwickelt, dass man eher von einem Neuanfang als von ein paar wichtigen Updates sprechen kann.
Glücklicherweise konnte sich d&b auf seinen bewährten lokalen Partner Naturton verlassen, der vor vielen Jahren das ursprüngliche System installiert hatte. Naturton entschied sich für eine Kombination aus Lautsprechern der A-Serie und 4-Kanal-Verstärkern D40, die über die R1 Software gesteuert werden.
Die mittelformatigen 2-Weg-Augmented-Array-Lautsprecher AL60 sorgen für die erforderliche Direktivität in dem stark reflektierenden unterirdischen Veranstaltungsraum. Darüber hinaus verbessern die KSL-SUB Subwoofer mit ihrer kardioiden Abstrahlung die allgemeine Sprachverständlichkeit. Auf der Bühne sind außerdem MAX2 2-Weg-Monitore im Einsatz.
Der lokalen Überlieferung zufolge war die inzwischen ausgemusterte Beschallungsanlage in der Moritzbastei – bestehend aus vier 2-Weg-Lautsprechern F1220, zwei Bassreflex-Subwoofern B1 und vier passiven Bühnenmonitoren MON15 – die erste d&b Anlage, die nach dem Mauerfall in Ostdeutschland zum Einsatz kam.
Es gibt kaum ein besseres Beispiel für die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von d&b Anlagen als die Anfrage, ein 33 Jahre altes System zu ersetzen, das noch immer in Betrieb ist. Eine Bemerkung von Adrian Neumann über die Langlebigkeit des Produkts macht deutlich, wie sich dies langfristig auf die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auswirkt: „Über einen so langen Zeitraum hätte sich das Bar-Geschäft der Moritzbastei allein durch den Verkauf eines einzigen Glases Bier pro Tag amortisiert!“
Mit der neuen Anlage ist die kulturelle Bastion Leipzigs nun für die kommenden Jahrzehnte bestens gerüstet.
