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d&b Venue-Datenbank.

Vorbemerkungen

Die im Folgenden beschriebenen Anforderungen dienen dazu, einen Mindest-Qualitätsstandard festzulegen. Das ist notwendig, um die Venue-Modelle für andere Systemtechniker, die den jeweiligen Veranstaltungsort noch nicht kennen, aussagekräftig zu machen.

Welche Veranstaltungsorte kommen in Frage?

Es gibt insbesondere zwei Kriterien, warum ein Veranstaltungsort für die Datenbank relevant ist:

  • Am Veranstaltungsort finden häufig Touringproduktionen statt, für die eine temporäre Beschallungsanlage im Voraus geplant und bereitgestellt werden muss.
  • Der Veranstaltungsort ist so komplex, dass es nicht möglich ist, auf die Schnelle ein adequates ArrayCalc-Modell zu erstellen.

Diese Voraussetzungen sind in der Regel bei Veranstaltungsorten gegeben, die 1.000 bis 2.000 Personen oder mehr fassen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.

Genauigkeit

  • Das Venue-Modell sollte auf mindestens 20 cm genau sein und nach Möglichkeit Symmetrie nutzen, um den Einsatz von ArrayProcessing zu ermöglichen.
  • Die geometrische Darstellung sollte auf sinnvolle Weise vereinfacht werden. So sollten z.B. gleichmäßig ansteigende Sitzblöcke als eine durchgehende Fläche dargestellt werden.
  • Offensichtliche primäre Hindernisse („Obstacles“) wie z.B. Videowürfel in Arenen sollten ebenfalls vereinfacht als entsprechendes Element in ArrayCalc dargestellt werden.

Ursprung („Origin“ in ArrayCalc)

  • Der Ursprung muss so festgelegt werden, dass er am tatsächlichen Veranstaltungsort eindeutig und leicht identifiziert werden kann.
  • Bei Arenen oder Stadien kann dies beispielsweise der Kick-off-Punkt oder die Mitte des Raums sein oder bei einem Theater die vordere Kante einer festen Bühne oder die Mitte des Proszeniums.
  • Im Feld „Comments“ des Venue Editors sollte eindeutig angegeben werden, auf welchen tatsächlichen Punkt am Veranstaltungsort sich der Ursprung bezieht (z.B. ob sich der DSC auf den festen Teil der Bühne oder möglicherweise den erhöhten Orchestergraben bezieht) und wie dieser Punkt am tatsächlichen Veranstaltungsort identifiziert bzw. gefunden werden kann.

Rigging-Angaben

  • Sofern keine zusätzlichen Angaben gemacht werden, wird davon ausgegangen, dass Hängepunkte im angemessenen Rahmen überall um eine typische Bühnenposition herum eingerichtet werden können.
  • Wenn es vor Ort obligatorische Traversen gibt, diese bitte als „Sructure“-Elemente einfügen.
  • Ebenso gilt, wenn es obligatorische Hängepunkte für Audio gibt – was häufig in kleineren Häusern der Fall ist, wo Bridles und Pre-Rigs nicht möglich sind –, sollten diese nach Möglichkeit ebenfalls als kleine, gekennzeichnete „Structure“-Elemente dargestellt werden.

Einstellungen für „Transparency“ und „Lock“

Die Standardeinstellung für die Transparenz ist „ON“. Benutzer der Venue-Datei sollten diese Einstellung nach Bedarf ihren Wünschen anpassen. Alle Venue-Elemente müssen gesperrt werden, um ein versehentliches Verschieben zu verhindern.

Farbpalette

In der Venue-Datei muss ein fester Farbcode für unterschiedliche Höhen verwendet werden (siehe unten). Wenn es sinnvoll ist, z.B. das Erdgeschoss oder die Hauptebene zu unterteilen, müssen unterschiedliche Schattierungen der entsprechenden Farbe verwendet werden. Wenn die Farbpalette nicht ausreicht, werden die Farben in der gleichen Reihenfolge wiederholt.

Namenskonvention

Zuschauerflächen müssen vom FOH aus gesehen von links nach rechts benannt werden.

Beispiel:

100 Front C, 100 Front R, 100 Front RR usw., wobei 100 für das Erdgeschoss steht, sofern es keine anderen Vorgaben entsprechend der Namenslogik des Veranstaltungsortes gibt.

Zuschauerflächen können auch mit den Namen von Sitzblöcken oder Ebenen, wie sie im offiziellen Grundrissplans des Veranstaltungsortes stehen, benannt werden, sofern die Unterteilung diesem Grundrissplan entspricht.
„Structure“-Elemente sollten aussagekräftig benannt werden, z. B. Raster, Träger, tragendes Raster usw.

Hinweise zur geometrischen Darstellung architektonischer Besonderheiten am Veranstaltungsort

  • Wichtige architektonische Elemente, z.B. eine feste Bühne, gerade Deckenträger oder Videowürfel, sollten als „Structure“-Elemente dargestellt werden, um eine leichtere Zuordnung zwischen dem ArrayCalc Modell und dem tatsächlichen Veranstaltungsort herstellen zu können und so am Veranstaltungsort eine bessere Orientierung zu gewährleisten.
  • Gewölbte Dachträger, deren größte lichte Höhe normalerweise in der Mitte des Veranstaltungsortes liegt, können zu flachen Elementen projiziert auf die größte lichte Höhe vereinfacht werden.
  • Sehr komplexe Fachwerkträger mit einer ansonsten hohen Belastbarkeit sollten vereinfacht als ein Rechteck („Quadrangle“) in der entsprechenden lichten Höhe dargestellt werden.
  • Gewinkelte Strukturelemente können als Rechtecke („Quadrangles“) in der lichten Höhe dargestellt werden.

Anleitung zum Formular

Für diejenigen, die einen Beitrag zur d&b Venue-Datenbank leisten möchten, haben wir eine Checkliste als Download bereitgestellt.

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