d&b Soundsystem verzaubert Publikum der Dubai Opera.
Die 2016 eröffnete Dubai Opera ist nicht nur das erste multifunktionale Kulturzentrum der Stadt, sondern auch Veranstaltungsort erstklassiger Entertainment-Produktionen und Events aus aller Welt. Der Zuschauerraum kann je nach Veranstaltung umgebaut werden und erfüllt somit die Anforderungen ganz unterschiedlicher Formate. Dazu lassen sich die Seitenloge, die Wände, die Deckenvertäfelung, die Bühne und die Sitzreihen mithilfe modernster mechanischer Systeme bewegen und versetzen, um das Opernhaus in weniger als vier Stunden in eine Konzerthalle oder einen ebenerdigen Bankett- oder Veranstaltungssaal zu verwandeln.
Mit der Planung der passenden Audiolösung wurde Borneo Brown, Theaterberater und Sounddesigner von Theatre Projects, betraut. In Zusammenarbeit mit den Systemintegratoren LSI Projects und 7Hz (ehemals Lightbox Professional), d&b Vertriebspartner für die Golfstaaten, legte er das Konzept für ein komplexes Soundsystem vor. Brown entschied sich für ein System basierend auf einem Hauptarray aus V12 Lautsprechern in L/C/R-Konfiguration mit einem geflogenen V-SUB Array.. Alle Lautsprecher wurden in einer Sonderlackierung geliefert und passen sich farblich harmonisch in die Umgebung ein; technisch wurde das komplette System mit ArrayProcessing optimiert. Browns Wahl gründete auf einer Kombination verschiedener Faktoren, die sich im Wesentlichen auf drei Elemente herunterbrechen lassen: Produkte, Menschen und Marke.
„Was das Produkt angeht, war uns von Anfang an klar, dass wir für das Hauptsystem ein Line-Array benötigten“, sagt Brown. „Das System sollte umbaubar und optisch unauffällig sein und zugleich ein möglichst breites Spektrum an Veranstaltungsformaten unterstützen.“
Für eine gleichmäßige Abdeckung wurden neben dem Hauptsystem noch zahlreiche Delay- und Surround-Lautsprecher im gesamten Zuschauerraum und vor allem in den hinteren und seitlichen VIP-Logen eingesetzt. Hier entschied sich Brown für eine Reihe von Installationslautsprechern der E-Serie und der xS-Serie.
Fünf Jahre später hat sich das System mehr als bewährt. Jacey Linton, Head of Sound & Broadcast der Dubai Opera, und sein Stellvertreter James Lynch waren von Anfang an in das Projekt eingebunden. „Die Lautsprechersysteme ermöglichen je nach Konfiguration des Zuschauerraums eine optimale Präsentation verschiedenster Veranstaltungen“, sagt Linton.
Was ein solch komplexes Soundsystem wirklich leistet, stellt sich allerdings erst heraus, wenn es an die dezidierte Planung und Simulation geht und klar wird, welche Anforderungen das System tatsächlich erfüllen muss. „Wir erkannten, dass wir für die lauteren, energiegeladeneren Shows mehr Leistung benötigen“, erklärt Lynch. „Also ergänzten wir das Center-Array um zwei V12 Lautsprecher. Außerdem fügten wir mehr Subwoofer – zunächst zwei J-INFRA und dann noch zwei SL-GSUBs – sowie sechs T10 Lautsprecher hinzu, die wir bei Rock- und Popkonzerten als Frontfills nutzen. Dadurch erzielen wir jetzt eine ausgezeichnete Abdeckung, einen höheren Schalldruckpegel und ein erweiterten Frequenzbereich im Tiefton. Das ursprüngliche System war für die allermeisten Shows im ersten Jahr geeignet und so vielseitig, dass es für zahlreiche Veranstaltungen – angefangen von Opernvorführungen über Firmenevents bis hin zu den meisten Rock- und Popkonzerten – eingesetzt werden konnte. Durch die jüngsten Erweiterungen sind wir jetzt selbst für Megaproduktionen gerüstet.“
Auch die Vorzüge von ArrayProcessing weiß Lynch zu schätzen.
„Die Tatsache, dass das System gemeinsam mit unserem Programm wachsen und erweitert werden konnte, zeugt von der Flexibilität des ursprünglichen Sounddesigns“, lautet Lintons Fazit.