Groß, dumm, hässlich? Shrek der tollkühne Held, unterwegs mit d&b

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Bühnenungeheuer und Mikrofone passen nicht so recht zueinander. Große Gummimasken haben nämlich ihre ganz eigene Akustik. Das hat man in vierzehn Monaten am Broadway nachhaltig gelernt. Nun geht das Musical auf Tour, und die komplexe Show „Shrek the Musical“ muss in ein Format gebracht werden, in dem die verschiedenen Theater bespielbar sind, ohne dass etwas vom Flair des Musicals verloren geht. „Wie transportieren wir das Produkt bestmöglich von Stadt zu Stadt?“ Eine Herausforderung für Sounddesigner Peter Hylenski.

„Es geht vor allen Dingen darum, es für die Tour-Crew leicht handhabbar und für die Spielorte leicht anpassbar zu machen.“ Sprich: Vereinfachung. In New York gab es ein geteiltes System für Orchester und für Stimmen, eine Kombination aus Lautsprechern der Q- und der C-Serie. Auf der Tournee werden beide zusammen mit einem Q-System verstärkt, das bequem am Aufbautag zu riggen ist.

„Wir haben je einen Turm rechts und links, dazu ein Array in der Mitte – alle aus der Q-Serie. Hier und da machen wir Fills mit der E12, als Subwoofer kommen Q-SUBs, J-SUBs und B2 zu Einsatz.“ Letztere waren ursprünglich für Spezialeffekte gedacht, mittlerweile aber wurden sie ins Hauptsystem integriert, um den Tieftonbereich noch weiter zu verstärken. Zusammen mit den J-SUBs erweitern sie den Frequenzbereich der Q Lautsprecher ausgesprochen effektiv.

„In New York haben die Toningenieure eng mit den Bühnenbildnern zusammengearbeitet und das System in einem breiten Schein-Proszenium versteckt. Diesen Luxus haben wir auf der Tour nicht.“ . Allerdings sind die Lautsprecher in Teilen der Türme der Dekoration fest eingebaut, die einfach hereingerollt, mechanisch verbunden und aufgestellt werden. Auch das Center-Array kommt auf einem Dolly, sodass man keine Zeit mit dem Riggen von einzelnen Boxen verliert.

„Das Tour-Orchester ist kleiner – 15 statt 24 Musiker, damit sie alle in den Graben passen, zumindest in den meisten Theatern. 'Der Bunker'– wie wir es am Broadway nannten –, also der akustisch völlig isolierte Raum, in dem die Rhythmusgruppe spielt und nur durch Video und Monitore mit dem Orchester verbunden ist, lässt sich auf der Tour nicht durchgängig praktizieren. Also haben wir eine andere Lösung gefunden.“ Alle Musiker sitzen mit im Graben, nur die Gitarren-Lautsprecher und das Leslie sind in einem anderen Raum untergebracht, um genügen Trennung zu den Streichern zu ermöglichen. Die Mischung von R `n’ B, Pop, Rock und Gospel machte diese Abtrennung der Rhythmusgruppe von den anderen Musikern erforderlich. Die Percussion wurde in einer transportablen Kabine platziert, die den Sound hinreichend dämpft. „Für das Orchester und die Gitarristen ist es ziemlich gut, wenn sie den Schlagzeuger in Sichtweite haben und auch noch hören, was er tut, damit sie sich danach richten können. Das trägt zur Live-Atmosphäre bei.“

Die Q ermöglicht uns genau das gewünschte Abstrahlverhalten. „Auf Tour ist das ideal, wir leiten den Klang dorthin, wo wir ihn haben wollen. Vom Proszenium über die Ränge bis ganz nach hinten auf die Emporen und die äußerste rechte und linke Seite können wir alles hören.“ Der Platz unter den Emporen wird als separater Bereich behandelt und bekommt einen Fill aus E8 Lautsprechern. Selbst im Cadillac Palace in Chicago, wo die Tournee startete, reichte das Hauptsystem problemlos unter die Emporen und bis ganz nach hinten zum Mischpult. Die E8 lieferten lediglich eine winzige Auffrischung.

„Wie gesagt, wichtig ist, die Story durch Bühnenbild, Licht und Sound für das Publikum rüberzubringen. In dieser Hinsicht hat sich das d&b System fantastisch bewährt. Es macht Spaß damit zu arbeiten, weil man nicht erst mit den Lautsprechern herumfummeln muss, damit sie gut klingen. Die d&b Systeme muss man gewissermaßen nur zusammenstecken und einschalten. Einfach toll.“

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