Psys Stadion-Tournee im perfekten „Gangnam Style“. Dank d&b GSL.

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2012 wurde der südkoreanische Superstar Psy mit „Gangnam Style“ weltberühmt. Im vergangenen Sommer tourte er durch sein Heimatland und trat dabei in mehreren großen Stadien auf. Angesichts von Rekordhitze, riesigen Veranstaltungsorten und einem basslastigen EDM-Programm war das Soundteam auf eine robuste und technisch anspruchsvolle Lösung fokussiert. Um mit dem wechselhaften Klima, den dynamischen K-Pop-Klängen und der anspruchsvollen Akustik zurechtzukommen, entschieden sich die Techniker für das GSL-System von d&b audiotechnik.

Die Sommertournee 2018 war der vierte Teil von Psys Konzertreihe, die den treffenden Namen „Soaking Wet“ trug, denn während der Shows wurden die Fans zur Unterhaltung und Abkühlung von der brütenden Sommerhitze mit reichlich Wasser nass gespritzt.

GSL-Premiere

Tausende Fans aus aller Welt reisten zur Stadion-Tournee 2018 an, die Auftritte an sechs Veranstaltungsorten umfasste. Die Tour markierte zugleich den allerersten Praxiseinsatz des nagelneuen GSL-Systems in Südkorea.

GSL-Lösung

Der Veranstaltungstechnik-Dienstleister Artmix mit Sitz in Seoul stellte das GSL-System bereit. Das Team setzte vierzehn d&b GSL8 und zwei GSL12 Lautsprecher je Seite für die Hauptbeschallungsanlage sowie acht SL-GSUB je Seite für geflogene Subs ein. Als Outfills wurden vierzehn d&b J8 und zwei J12 aufgehängt.

Um die besonderen Anforderungen von Psys EDM an die Tieftonwiedergabe zu erfüllen, setzte Artmix sechzehn J-SUB Subwoofer am Boden ein. Zwölf V8 Lautsprecher dienten als Frontfill. Als Verstärker für das gesamte Set-up waren D80 im Einsatz. Das Design des Soundsystems brachte einige Herausforderungen mit sich, da jedes Stadion andere Bedingungen in Bezug auf Größe, Sitzplan und die Entfernung zwischen FOH und Hauptbühne bot“, sagte Sun-Joong Kim, Audio Director von Artmix. „Unser oberstes Ziel bestand darin, das System so abzustimmen, dass die akustische Wirkung an jedem Spielort möglichst identisch sein würde.“

Heiß und feucht

Die Sommer in Südkorea können sehr heiß und feucht sein. Während der Psy-Tournee kletterten die Temperaturen teilweise auf die höchsten Werte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dazu Kim: „Wir mussten sicherstellen, dass sich das nicht negativ auf den Sound auswirkte. Zum Glück lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei den Voreinstellungen im d&b ArrayProcessing als Faktoren berücksichtigen. Wir verwendeten für die Shows also verschiedene AP-Slots, um sowohl tagsüber als auch nachts ein identisches Klangerlebnis zu erschaffen.“

Durch Einsatz der d&b R1 Remote-Control-Software konnte das Artmix-Team nicht nur die Pegel kontrollieren, sondern behielt während der Soundchecks und Konzerte auch ständig die Temperatur im Blick.

Das GSL-System verringerte diesen Effekt auf der Bühne, sodass wir den Fokus stärker auf den FOH-Sound legen konnten, was ein Riesenerfolg war.Sun-Joong Kim, FoH-Techniker

Tonales Gleichgewicht

Sun-Joong Kim war auch als FOH-Techniker auf der Tour mit dabei.

„Das GSL-System ist eindeutig für große Tourneen wie diese ausgelegt“, sagte er. „Generell hat man auf der Hauptbühne übermäßig viele Frequenzen im Tieftonbereich, wenn man sehr viele Lautsprecher fliegt – mit GSL jedoch nicht. Dadurch waren wir in der Lage, die Monitore sauberer auszurichten. Das GSL-System verringerte die problematischen Effekte auf der Bühne, sodass wir den Fokus stärker auf den FOH-Sound legen konnten, was ein Riesenerfolg war. So konnten wir durch den Einsatz von geflogenen Subs beispielsweise dafür sorgen, dass das Publikum auf den Sitzrängen mehr Bässe hören konnte. Auf diese Weise erzielten wir in den großen Stadien rundum denselben Klang.“

Auch Psy hatte seine ganz eigenen Anforderungen an den Sound. „Ihm war es wichtig, dass Bühnen-, IEM- und FOH-Sound absolut identisch waren“, erzählte Seung-ho Shin von Artmix, der die Tournee als Monitortechniker begleitete. „Psy ist nicht nur Sänger, sondern auch Produzent, und entscheidet über alle Aspekte seiner Shows mit.“

„Während eines Auftritts verlässt Psy häufig die Hauptbühne, um auf den Bühnensteg zu wechseln. Dort hört er den FOH-Sound anstatt des In-Ear-Monitorings, weil sonst die Einsätze nicht mit denen der anderen Tänzer übereinstimmen. Wenn Psy allein auf dem Bühnensteg ist, nutzt er das IEM. Unser Ziel war es deshalb, für beide Bereiche ein identisches tonales Gleichgewicht und möglichst ähnliche akustische Eigenschaften zu erzielen, ohne Kompromisse in puncto Schalldruck und Verzerrung. Dazu war es ein Riesenvorteil, dass uns für alle Sidefills und für die Hauptbeschallung alle d&b Produkte zur Verfügung standen.“

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