The Who live at Leeds. Ganz wie einst.

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Eine Legende ist zurück. Pete Townsend und Roger Daltrey haben sich zwei jüngere Mitspieler in die Band geholt (darunter Ringo Starrs Sohn Zak Starkey am Schlagwerk) und sprechen ihrem eigenen Motto "hope I die before I get old" Hohn. Live auf der Bühne. Mit dem Opener 'Who are you?' zerstreut die Band in wenigen Sekunden jegliche Zweifel an der Leidenschaft und dem Feuer, das immer noch in ihnen brennt. Nach diesem Einstieg fahren Daltrey, Townsend und ihre Begleiter langsam das Tempo hoch und überraschen schließlich alle mit einem zweistündigen heißen, hektischen und schweißtreibenden Siegeszug.

Dieser Auftritt, der erste der neuen Tour, die ein Jahr lang laufen soll, war in vieler Hinsicht bahnbrechend, nicht zuletzt deswegen, weil er in der Mensa der Universität von Leeds stattfand, wo die Band vor 36 Jahren mit dem Live-Album 'Live at Leeds' einen Meilenstein gesetzt hatte. "Wir standen unter großem Druck", erzählt ein erstaunlich entspannt wirkender Paul Ramsay am FOH-Pult, "denn das hier musste authentisch klingen." Ramsay war auf Empfehlung von Dick Hayes von Entec Sound and Light ans Mischpult geeilt. Entec war für die Anfangsetappe verpflichtet worden, nach der die Band die Festivals des Sommers touren wird. Obwohl es das erste Mal war, dass die Band hier seit der Aufnahme des berühmten Live-Albums gespielt hatte, war Ramsay schon mehrmals in der Mensa gewesen und mit den Unzulänglichkeiten des Auftrittsorts bestens vertraut.

"Für die Uni Leeds habe ich das System leicht "EQed". In dem Raum dröhnt es manchmal ziemlich, aber sobald das Publikum drin war, hatte sich dieses Problem erledigt," erklärt Ramsay, "der Raum klingt generell nicht besonders gut, aber dass ich die PA fliegen konnte, was meiner Meinung nach dort überhaupt zum ersten Mal gemacht wurde, hat viel geholfen. Ohne die Bereitwilligkeit von Tom Kenny und der PRG Lighting Crew sowie die Tatsache, dass die d&b audiotechnik Q-Serie so klein und leicht ist, wäre dies nicht möglich gewesen. Ramsay hatte sechs Q1-Lautsprecher an jedem Ende des vorderen Trägers abgehängt, so nahe wie möglich an der Mensadecke. "Ich musste nur noch ein paar Q1en auf die B2 Subwoofer setzen, die darunter auf dem Boden standen. Schließlich brauchte ich die Q-SUBs überhaupt nicht, mit Ausnahme des Delay-Systems für den Barbereich direkt hinter dem Mischpult." Dieser Bereich ist fast ein separater Raum gegenüber der Bühne. Hier stellte Ramsay ein Q-Serie-System auf, bestehend aus fünf Q-SUBs im Cardioid-Modus, entsprechend den B2s am Bühnenende mit den Q1en drauf.

Wie kam es zur Wahl des Q-Serie-Systems? "Ich bin ein großer Fan von d&b und habe das C4-System oft benutzt," erklärt Ramsay. "Das Q-System noch nicht so oft, aber bei den wenigen Shows hier und anderswo war ich sehr beeindruckt von dem, was ich zu hören bekam. Das Aussehen und das geringe Gewicht finde ich toll, und dann klingt es auch noch sehr gut. Auch die SPL-Werte können sich sehen lassen. Die neue J-Serie konnte ich übrigens auch schon testen. Man hatte mich damit für das Hedgestock Festival bei Knebworth gebucht, wo ich meine erste Show mit The Who machte. Dann war ich noch am letzten Abend der Teenage Cancer Trust Konzerte in der Royal Albert Hall für The Cure dabei, an dem Entec ebenfalls ein J-Serie-System aufgebaut hatte. Ich war absolut überwältigt, und die Albert Hall ist ganz sicher kein einfacher Auftrittsort."

Wie Ramsay schon erwähnte, bewahrheiteten sich seine Befürchtungen hinsichtlich der Akustik der Mensa aufgrund der Wirkung der großen Publikumsmenge nicht. Die hohen Temperaturen eines milden Juniabends und die hohe Luftfeuchtigkeit, die das Publikum erzeugte, verbesserten die Tonübertragung und saugten jegliches Low-End-Dröhnen auf. Der abschließende Höhepunkt, eine mörderischen Fassung von 'Won't get fooled again', ließ die 2100 Fans, darunter Mitglieder von Oasis und Kaiser Chiefs, mit offenem Mund zurück, bevor sie sich in ehrfürchtigem Staunen auf den Weg zum Ausgang machten. Das war absolut der authentische Who-Sound!

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