Geschwindigkeit und Effizienz mit d&b in De Factorij, Zaventem

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, De Factorij, benannt nach dem reichen industriellen Erbe der Region, ist ein pulsierendes neues Kulturzentrum in der Altstadt von Zaventem in der Nähe von Brüssel. Das Kulturzentrum wurde 2017 eröffnet und bietet mit Konzerten, Theater, Ausstellungen und anderen Events ein vielseitiges Programm. Hauptbühne ist der 680-sitzige Ivo-Maupertuis-Saal, ein muschelförmiger Raum, der akustisch isoliert als Box-in-Box-Konstruktion angelegt ist.

Die Betreiber mit ihrer Vision von Qualität, Diversität und Inklusion für die Kommune wollten eine „schnelle und effiziente“ Steuerung ihrer hochmodernen technischen Systeme auch für den Audiobereich. Der belgische Systemintegrator und Audiospezialist Amptec, der bereits für die Verkabelung des neuen Zentrums sorgte, wurde auch mit dem Entwurf eines Beschallungssystems im Hauptsaal beauftragt. 

Trotz der herausragenden Raumakustik des Konzertsaals bot er in Bezug auf die Klangverstärkung einige Herausforderungen. Frank Geerts von Amptec erzählt: „Als Konzertsaal ist der Raum eher ungewöhnlich, er ist nicht sehr lang, aber breit und hoch, und die Sitzreihen steigen steil an. Und in der Mitte der Publikumsebene ist das große Fenster der Vorführerkabine.“

Auf dieser Grundlage wählten die Toningenieure von Amptec ein System aus der Y-Serie, die Entwürfe für die ersten Konfigurationen machten sie mit der d&b ArrayProcessing-Software. “Bevor es ArrayProcessing gab”, sagt Geerts, „war unsere Erfahrung mit Line Arrays, dass man in so einem Raum keine gleichmäßige Frequenzverteilung hinbekommen kann, also wäre ein Punktquellensystem die beste Lösung gewesen. Mit ArrayProcessing hat man jedoch garantiert die nötige Kontrolle, um diese Probleme mit dem Raum zu umgehen.“

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Dries D’Hondt von De Factorij, ein erfahrener Toningenieur für Live-Auftritte, erläutert: „Ein Problem des Raumes ist u. a. die Wand mit dem Projektorfenster. Mit ArrayProcessing konnten wir die Reflexionen dort tatsächlich eliminieren.“

In der Planungsphase erwies sich ArrayProcessing von unschätzbarem Wert. Geerts weiter: „Ein weiteres Thema waren die Balkone rechts und links. Es gibt dort zwar nur je acht Sitze, aber die waren dann zu nah am Line Array. Wir fanden heraus, dass man mit der richtigen Höhe des Line Arrays und mit ArrayProcessing, das die Reflexionen der Glasscheibe eliminierte, auch den Pegel auf den Balkonen reduzieren konnte. Damit haben wir nun einen geringeren Pegel auf den Balkonen, wir können die Reflexionen des Fensters sowie die Frequenzverteilung über den Publikumsbereich kontrollieren. Damit waren alle Puzzleteile an ihrem Platz.“

Beim endgültigen Entwurf und der letztendlichen Installation wurde Amptec in jeder Phase von d&b unterstützt. Geerts sagt: „In der Planungsphase sprachen wir uns mit d&b ab, um eine zweite Meinung zu bekommen. Darin sind die Jungs vom d&b Education & Application Support echt klasse.“

Im Hauptsaal besteht das System aus acht Yi8, zwei Yi12 und drei YiSUBs in jedem L/R-Haupt-Array, im Tieftonbereich gibt es Unterstützung von je zwei VG-SUBs auf jeder Seite. Für Downfill und Outfill sorgen Yi10P und Yi7P, den Frontfill vom Bühnenrand besorgen die E5-Systeme. Das Hauptsystem wird von neun 30D Verstärkern betrieben. Weiterhin gibt es zwölf M4 Bühnenmonitore.

Über die d&b R1 Fernsteuerungsschnittstelle wird die PA zwar primär gesteuert, doch der Wunsch nach „Geschwindigkeit und Effizienz“ im Kulturzentrum erforderte noch eine zusätzliche Schnittstelle. Die Lösung von Amptec bestand aus einem kundenspezifischen Touchscreen mit einer Reihe einfacher Presets, die von einer Beckhoff SPS geladen werden. Damit kann man beispielsweise Audio-Setups für Sprachvorträge oder Kinovorführungen leicht wieder aufrufen, einschließlich Verstärkereinstellungen und Dante Patch Presets. 

Die Schnittstelle wurde von den Live-Spezialisten bei Amptec in HTML5 programmiert, und der Zugriff kann auch über einen Webbrowser auf einem mobilen Gerät erfolgen. Die Dante Patch Presets werden in der Dante Controller Software erstellt und können über einen USB-Stick in die SPS geladen werden. Die Verstärker-Presets sind im Verstärker gespeichert und werden von der SPS über das OCA(AES70)-Protokoll oder über GPIOs aufgerufen.

„Als professioneller Tontechniker sollte man mit der R1 Fernsteuersoftware arbeiten, alle anderen drücken einfach den Preset-Knopf, wenn sie Sound wollen“, sagt Geerts.

Für die Kino-PA hat Amptec mit zehn 8S Lautsprechern ein zusätzliches Surround-System installiert, das von zwei 10D angesteuert wird. Konsolen und Verstärker sind mit redundanten CISCO Switches und vier d&b DS10 Audio Network Bridges verbunden. 

Dries D’Hondt ist begeistert vom neuen System: „Es passiert nicht oft, dass Leute zum Mischpult kommen und sagen: Hey, ich habe noch nie gehört, dass ein Orchester so klingt! Aber hier ist es so. Die meisten Leute halten einer PA nichts zugute, hier aber schon. Und das sagt eine Menge aus.“

„Es ist ein toll klingendes System in einem wirklich tollen Raum“, schließt er.

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