d&b in der Salle Albert Rousseau zu Quebec.

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Viele Theater aus den 1980er Jahren zeigen allmählich die Zeichen der Zeit. Aus dieser Epoche des vergangenen Jahrtausends stammt auch das Salle Albert Ruosseau in Quebec, aber im Gegensatz zu ähnlichen Veranstaltungsstätten ist es weniger in die Jahre gekommen als in Würde gereift. Dieser Umstand ist sicherlich den Einwohnern Quebecs zu verdanken, deren Kulturbegeisterung den Charme des Theaters auch durch den Wandlungsprozess von einem klassischen Konzertsaal hin zu einem modernen Veranstaltungszentrum erhalten hat. Die letzten Änderungen umfassten nicht die Anschaffung eines neuen Beschallungssystems, sondern auch die vollständige Umgestaltung des Bühnenhauses, um auch zeitgenössische, vulgo: Pop- und Rock-Veranstaltungen angemessen durchführen zu können. Federführend in diesem Prozess war Alexandre Forgues des Ingenieurbüros 20k, der nicht nur seine fachliche Kompetenz einbrachte, sondern dem Haus auch emotional verbunden ist.

"Als junger Tontechniker habe ich sehr oft in diesem Saal gearbeitet, ich kenne ihn in- und auswendig. Bei diesen Gelegenheiten habe ich oft d&b Systeme von Axion gemietet und hier zum Einsatz gebracht, einem damals hier ortsansässigen Verleiher. Die Verantwortlichen des Hauses waren mit dem Ergebnis immer sehr zufrieden. Als mein Ingenieurbüro mit dem Entwurf für ein neues Beschallungskonzept beauftragt wurde, war es einfach klar, dass ich vorschlagen würde, das alte System durch eine d&b Anlage zu ersetzen."

Die ursprüngliche Gestaltung als klassischer Konzertsaal stellte Forgues vor einige Herausforderungen. "Klassische Konzertsäle sind reich an Reflektionen um den Klang eines Orchesters auf natürlichem Wege groß wirken zu lassen. Der Einsatz einer Beschallungsanlage verlangt eigentlich das genaue Gegenteil. Die neue Beschallunganlage ist seit September 2010 installiert und die von mir empfohlenen zusätzlichen akustischen Maßnahmen wurden im Mai 2011 umgesetzt. Die Balkonbrüstungen wurden mit absorbierendem Material versehen und die Reflektoren im Dach umgewinkelt. Ein vollständiger Ausbau kam aus architektonischen Gründen nicht in Frage, aber schon die geänderte Ausrichtung hat das Hörerlebnis mit Beschallung dramatisch verbessert."

Das von 20k geplante Beschallungssystem besteht aus Lautsprechern der Qi-Serie; geflogene Qi1, Qi10 und QiSUBs links und rechts, mit E6 im Portal als Stützen für die weit vorne gelegenen seitlichen Logen und als Bühnenrandbeschallung. "Die alte Beschallungsanlage war groß, schwarz und auffällig, das neue System wurde von d&b in den passenden Farben lackiert, so dass es vor dem Hintergrund fast verschwindet. Es ist im Vergleich geradezu winzig." Und wie klingt es? "Seit der Eröffnung haben viele verschiedene Künstler mit ihren Toningenieuren bei uns gastiert, und sie waren ausnahmslos sehr zufrieden. Wenn man die gastierenden Kollegen fragt, ob sie eine Änderung wünschen, hören wir regelmäßig: 'Lasst alles genau so wie es ist'."

Auch Ray Furze, FOH-Techniker der Pixies, hatte nach seiner Show im Albert Rousseau nichts anderslautendes zu Berichten: "Als ich das Q-System im Saal gesehen habe wußte ich sofort, dass wir unser mitgeführtes d&b J Line Array im Truck lassen konnten. Ich habe viel Erfahrung mit den unterschiedlichsten PA Systemen und dieses hier ist genau so installiert und eingerichtet wie ich es mir vorstelle. Das Subwooferarray aus B2-SUBs in Verbindung mit den geflogenen Q-SUBs ergibt eine sehr gleichmäßige Bass-Coverage - und genau den kraftvollen Sound, wie ich ihn für die Pixies brauche."

Die von 20k durchgeführte Überholung der Tonanlage umfasste nicht nur die Front-PA, sondern auch das FOH Pult -hier wurde eine M7CL installiert, "eine Standardkonsole mit der viele Techniker gut vertraut sind". Auch die Monitoranlage, bestehend aus d&b M4 Monitoren und einem mobilen D12 Endstufenrack wurde neu angeschafft. "Ein unglaublich guter Monitor; er ist klein und leicht und doch enorm durchsetzungsfähig, insbesondere die Stimmabbildung ist fast zu gut um wahr zu sein." schwärmt Forgues. "Zusätzlich haben wir noch eine Crestron Mediensteuerung installiert, welche Saal- und Bühnenlicht sowie die Beschallungsanlage integriert. Bei kleineren Veranstaltungen wie einem Kabarettabend kann die ganze Saaltechnik mit einem Knopfdruck konfiguriert werden. Das Abstrahlverhalten der PA ist so präzise, dass man solche einfachen Veranstaltungen fast unbeaufsichtigt durchführen könnte."

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